Präsentationen unserer Partner

Samstag

Makrele feiert - 5. Ausgabe


Karneval in Krefeld

von Olivia

Ich hatte als norddeutsche Frohnatur in diesem Jahr die Gelegenheit einmal rischtisch Karneval in Krefeld zu erleben. Es stellte sich als recht lustige Angelegenheit heraus. Man muss sich nur auf ein paar Dinge einlassen:
Seinen Musikgeschmack sollte man für die paar Tage in den Urlaub schicken, denn sonst wird man irre.
Ich bin jeden Tag mit dem Ohrwurm "Ich hab ne Zwiebel auf 'm Kopp, ich bin 'n Döner" aufgewacht, der sich bei mir so ins Hirn gezimmert hatte, daß es noch dröhnte, obwohl an sich noch nix los war.
Dann ging es aber non stop weiter mit "Du hast die Haare schön", "Finger in Po – Mexico" oder "Viva Colonia".
Am Anfang dachte ich "ogottogottogott", später war ich bereit bei Singstar mitzusingen. Das Gute am Karneval ist, daß sich das Ganze tagsüber abspielt und man daher die Tage einigermaßen gut überstehen kann, obwohl man eigentlich den ganzen Tag am Bechern ist. Deshalb geht man abends immer schon früh ins Bettchen, da man a) langsam müde ist und b) wieder früh raus muss, damit man noch in die Stadt kommt und den Zug nicht verpasst.
Das Lustige ist, daß die Züge immer mit lauten "Helau"-Zurufen begrüßt werden. Meist versuchen die Leute damit auf sich aufmerksam zu machen, damit ihnen ordentlich Kamelle zugeschmissen werden. Das klappt allerdings nur mäßig, da man im Allgemeinen wohl recht geizig geworden ist, wie mir Einheimische mitteilten.
Meine Mitreisende hatte etwas andere Methoden:
Sie "schleuderte" den männlichen Zugteilnehmern ihr Dekoltée entgegen, was teilweise die Großzügigkeit förderte. Die Tüten waren jedenfalls nachher prall gefüllt. Tüten helfen Tüten.
Nun denn, die Kamelle waren eh für die Kinder, was tut man nicht alles dafür.

Alles in allem war es eine lustige Zeit und ich darf nächstes Jahr wieder mit. Hab mich also wohl einigermaßen benommen... Ich freu mich auch schon drauf!
Allerdings sollte man danach noch einige freie Tage einplanen. Ich jedenfalls lag erst mal flach. Man ist schließlich nicht in Rio.

Keine Kommentare: