Wie hat die Redaktion Silvester erlebt?
Bilder: Olaf Deharde
von Julia
Mein Silvester? Tja mitten auf dem Kiez eben.
Es war voll, sehr voll - aber friedlich.
Laute ausgelassene Stimmung. Bis irgendwann in den frühen Morgenstunden einer der letzten Gäste meinte, noch ein Waschbecken von der Wand treten zu müssen. Sonst war alles prima. Allerdings bewerte ich das seit ca. 15 Jahren aus dem Auge einer "an Silvester arbeitenden Person". Silvester zu feiern, würde mir nie in den Sinn kommen.
von Olaf
Party, knallern, laute Musik und tausende von Leuten, die den letzten Abend im Jahr damit verbringen, die Party ihres Lebens zu reißen und dabei meist so verkrampft sind, das es eh nix wird.
Das heißt für mich nur eins: Ich nutze die Party- und Tanzgeilheit der Menschen aus, lege bis 9 Uhr in meiner Lieblingsbar um die Ecke auf und wache am nächsten Tag mit nem dicken Geldbeutel wieder auf. Nicht so in diesem Jahr. Meine Lieblingsbar macht gar nicht auf. So ein Scheiß! Plan B muss her!
Bleib ich Zuhause? Mach ich das ganze Programm, also Raclette oder Fondue bei Freunden, dann Landungsbrücken, Kiez und danach ins Krankenhaus?
Nee, gar kein Bock. Ich fahr aufs Land! Da war doch auch was. Hab ich da nicht gehört, daß sich A. in K. ein H. gekauft hat. Direkt am S. und so groß, daß alle ihre Freunde zu Besuch kommen können. Ich rufe K. an und er sagt, daß er mit J. und L. auf jedenfall zu A. fährt. F. und C. kommen auch und S. kommt mit H. und der kleinen M. Klingt doch super! Dann kommt der O. doch gleich mit und zwar ziemlich entspannt ohne Knaller, dafür aber mit viel Rotwein und Reh ins Jahr 2008.
Ich komme wieder A.
von Günther
Ich habe meinen Jahreswechsel auf der kanarischen Insel Lanzarote in Playa Blanca verbracht. Am Silvesterabend haben meine Freunde und ich gemeinsam gekocht. Es gab ein vegetarisches Menü mit 3 Gängen.
Danach haben wir uns in eine touristische Hochburg nach Puerto del Carmen begeben. In einer Menschenmenge von lustigen aber nicht nervenden Insulanern, Engländern und Deutschen haben wir um 2.00 Uhr morgens ein wunderschönes Feuerwerk im sternenklaren kanarischen Himmel genossen. Der Beginn eines erfolgreichen Jahres wurde anschließend gebührend gefeiert.
von Grit
Silvester... Tja, ein arbeitsreicher Tag, wie jedes Jahr... 2 verschiedene Läden, 3 verschiedene Arbeitsbereiche und mindestens 1500 verschiedene Menschen mit ihren großen und kleinen Hoffnungen und Problemen.
Lustig war der Überfallartige Run zum Kaffee im Herz in sofern, als daß ich (was selten passiert) den Überblick kurzzeitig verlor, und (was noch seltener passiert) mit Block bewaffnet an die 10 gleichzeitig hereingestürmten Tische musste. Im Glühweinstand des Kukuun vertrieben mir dann ab 20 Uhr zwei lustige Briten mit ihren Geschichten und Fragen die Zeit. Auch die feuchte Kälte wurde durch diese Ablenkung etwas erträglicher.
Später, in der Garderobe des selben Ladens, bekam ich dann mein Neujahrs-WorkOut. Rauf auf den Stuhl, Jacke hoch, runter vom Stuhl, Marke abholen, rauf auf den Stuhl, Jacke runter,.........
von Sebastian
Thai-Essen mit Freunden aus Zürich und Freundin, allesamt in Thailand kennengelernt. Dinner for One, Jahreswechsel auf der Spree zwischen Kreuzberg und Friedrichshain...
dann Roter Salon am Rosa-Luxemburg- Platz, zunächst Rausschmiss meines Kumpels, bevor wir überhaupt drin waren... Polizei (die coolsten Polizisten ever!) als Tritt in die Eier des Türstehers - Alle kommen wieder rein, wir zahlten nur halben Eintritt und somit war der Weg frei zum letzten richtigen Berlinrocken als Berliner, und Raucher!!! An diesem Abend fegten ca. 3 Packen LuckyLungenTorpedo durch meine Atemwege - seitdem Nichtraucher!
von Illya
Ich wurde von Walzerwütigen für eine Sylvesterparty im Ruderclub als DJ gebucht. Musikanlage aufgebaut, beim Essen zugeschaut, langsam von ruhiger Swingmusik zu Disco übergewechselt und wieder um Walzer gebeten worden. „Gibt es mehr als drei Walzer in der Popmusik und warum fallen sie mir gerade alle nicht ein?“ in mein panisches leeres Gehirn gerufen und nach Außen ruhig weitergemacht bis um 12 endlich Strauß auf die Donau durfte. Feuerwerk nicht gesehen, weil alles voll Rauch. Bis Morgens um 5.00 weiter aufgelegt. Anlage abgebaut. Kein Taxi bekommen und nach Hause gelaufen. Aber wie sang Hildegard Knef schon: „Aber schön war es doch!
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