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Dienstag

Reform oder Nichtreform - 1. Ausgabe

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MAKRELE hakt nach.

Warum ist es eigentlich so schwer? Die Nation ergibt sich in Reformwellen und dennoch passiert nicht wirklich etwas. Die alten Strukturen verhärten und vom Verwaltungsabbau hat auch noch keiner etwas mitbekommen. Reden wir denn wirklich von der Notwendigkeit von Reformen? Was soll denn reformiert werden? Wie die “Brand Eins” (10/07) treffend erwähnte, meint eine Reform eine Reparatur, d.h. einen Erhalt des “alten”. Sollten wir nicht mittlerweile erkannt haben, daß unser System nicht mehr zeitgemäß ist? Wir doktern an einem System herum, daß zu Adenauers und Ehrhardts- Zeiten funktioniert hat. Doch Adenauer und Ehrhardt sind schon lange tot. Die Gesellschaft hat sich allein in den letzen 30 Jahren selbst überholt und wahrlich bisher nicht damit aufgehört. Die Kohl-Ära hat es trefflich vermocht, diese Wahrnehmungen zu verneinen und hat die Nation getrost in die Einbahnstrasse gejagt. Wir mögen momentan so eine Art Konjunktur haben. Wie nachhaltig diese sein mag und wer tatsächlich etwas davon hat, bleibt zu überprüfen. Unser geliebter Förderalismus führt nun dazu, daß es in dieser Republik nahezu jedes Jahr eine Wahl gibt. D.h. unsere Damen und Herren Politiker sind quasi ständig im Wahlkampf – und wer macht sich da schon gerne unbeliebt? Ein Systemwechsel würde erwartungsgemäß zu viel Unruhe bringen, um im gleichen Atemzug den Lobbies mitzuteilen “Keine Sorge, ihr könnt behalten, was ihr habt”.
Was spricht eigentlich wirklich gegen das “Bürgergeld” als Grundlage eines tatsächlichen Systemwechsels? Die Angst davor, daß dann ein paar Bürger möglicherweise nicht mehr arbeiten wollen? Tun diese es jetzt nicht auch schon (nicht)? Glaubt unsere politische Führung tatsächlich, daß die Bürger dieser Republik eigentlich alle nur faul, kriminell, unsozial und unkreativ sind. Wird tatsächlich geglaubt, daß die Menschen dieses Landes keinen anderen Lebenssinn haben, als nur abzugreifen und in Kneipen rumzusitzen? Gut, ein paar machen dies tatsächlich. Teilweise aber auch deswegen, weil sie sich in diesem System als Arbeitslose (was nur heißt: Menschen ohne Anstellung) wie Menschen zweiter Klasse fühlen, weil sie demotiviert und frustriert sind, weil ihnen unsere Behörden nichts besseres mitzuteilen haben, als daß sie der Gesellschaft auf der Tasche liegen.
Finanzexperten haben ausgerechnet, daß das Bügergeld funktioniert und zwar gut funktioniert.
Käme es nicht einem Paradies gleich, in einem Land zu leben, in dem die Menschen keine Existenzängste haben? Wo sie sich frei entscheiden können, ihre Energie und ihr Engagement einzubringen. Herr Bohlen wird bestimmt sein Arbeitsprofil nicht ändern, weil er ein Bürgergeld von 1000-2000 Euro erhält. D.h. seine Wirtschaftskraft würde ja wahrlich nicht verloren gehen. Vielmehr würden einige Wirtschaftsmotoren weniger bis kein Geld mehr in die Schweiz tragen.
Liebe Damen und Herren Politiker: ein bißchen mehr Vertrauen in eure Bürger, ein bißchen mehr Mut. Rechnet es gern noch mal nach und dann, so wie der Hamburger sagt: “sabbel nich mach!”

Auch nachzulesen unter http://www.unternimm-die-zukunft.de
Oder wikipedia - Bürgergeld


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