
Grenzpfahl Nobistor
von Ilona Kiss
Er ist leicht zu übersehen inmitten der grellen Leuchtreklame vor der „Großen Freiheit“.
Dank der aufmontierten Lampe könnte der Grenzpfeiler für eine besonders schöne Straßenlaterne gehalten werden. Erst die Details geben Aufschluß über die eigentliche Bedeutung und frühere Nutzung des Grenzpfahls.
Dieser Pfahl war Teil der Stadtpforte zu Altona, die eher symbolisch war. Sie wurde nicht geschlossen, so daß tagein tagaus hindurch gegangen werden konnte, im Gegensatz zu echten Stadttoren, die nachts versperrt waren. Vielleicht deutet deshalb auch die Hälfte der Inschrift der Pforte auf dem Pfahl auf diese Freiheit hin.


Zwar gehört Altona inzwischen zu Hamburg, dennoch verläuft hier immer noch die Bezirksgrenze und die Postleitzahl ist jenseits der Grenzlinie eine andere.
Das nahegelegene Laufhaus hat übrigens eine bauliche Besonderheit der ehemaligen Grenze zum Eingang verarbeitet.
Entlang der Grenzachse mußte nämlich ein ein Meter fünfzig breiter Grenzgang bestehen damit die Grenzwachen ungehindert patroullieren konnten.

Katholiken konnten hier z.B. viel leichter ihr Gotteshaus errichten.
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