Veranstaltungs-Empfehlungen
von Günther W. Feigl
NEIL DIAMOND in der Color Line Arena
Neil Diamond, kommt am 2. Juni 2008 mit seiner spektakulären Show in die Color Line Arena. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über
CTS Eventim 01805-570000 (0,14 Euro/Mobilfunktarife können abweichen)
und über das Hamburger Abendblatt Center.
MARIA STUART von Friedrich Schiller im Thalia Theater
Fasziniert vom Schicksal der Maria Stuart, plante Schiller bereits nach der Beendigung von ,Kabale und Liebe' ein Drama über die schottische Königin. Sein Königinnendrama stellt die Frage nach dem Verhältnis von Macht und Moral, beschreibt den Einfluss von ganz privaten Gefühlen und Interessen auf Politik. Darin drückt sich eine tiefe Skepsis Schillers gegenüber der Möglichkeit moralischen, politischen Handelns aus, zu der nicht zuletzt die Pervertierung der Französischen Revolution beigetragen hat.
Foto: Arno Declair
DER FALL WINSLOW von Terence Rattigan im Ernst Deutsch Theater
Arthur Winslows junger Sohn Ronnie, Kadett auf einem Marine-College, wird der Veruntreuung und Urkundenfälschung angeklagt.
Deshalb soll er die militärische Elite-Kaderschmiede unehrenhaft verlassen. Eine Schande für die Familie. Arthur setzt Himmel und Hölle in Bewegung um die Anschuldigungen zu widerlegen.
Der zermürbende Rechtsstreit zieht sich hin. Die Kosten für den Weg durch die Instanzen bringen die Winslows an den Rand des Ruins, die Familie droht zu zerbrechen. Arthur wird krank. Ist Ronnie wirklich unschuldig?
Das Stück reflektiert die Frage nach dem Preis, den wir zu zahlen haben, wenn wir uns einer "guten Sache" bedingungslos verschreiben.
Wann ist man in einem Mechanismus gefangen, den man nicht mehr kontrollieren kann? Wie weit darf man sein leidenschaftliches Engagement treiben?
MICHAEL KOHLHAAS von Heinrich von Kleist im Deutschen Schauspielhaus
"An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Roßhändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit." So beginnt eine gleichermaßen ungeheuerliche wie ergreifende Erzählung der deutschen Literatur. Sie erzählt in freier Anlehnung an einen historischen Fall die Geschichte eines Roßhändlers, der um zwei Rappen gebracht wird, die ein Landjunker als Pfand für einen fehlenden Paßschein einbehalten hatte.
Er verlangt sein Recht. Mit dieser Forderung verhakt er sich in einer Kette von Ungerechtigkeiten.
So wird der Fall grundsätzlich. In den Worten Kleists: "Das Rechtgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder.", Er brennt die Burg seines Widersachers nieder und löst, da der entkommen kann, mit seiner Verfolgung einen wahren Flächenbrand aus.
DER GOTT DES GEMETZELS von Yasmina Reza im St. Pauli Theater
Zwei Ehepaare (Mitte 40) treffen sich, um herauszufinden, warum ihre halbwüchsigen Söhne sich vor kurzem geschlagen haben. Daraus wird eine erbitterte Auseinandersetzung über Erziehung, den Umgang mit Gewalt und das richtige Elternverhalten. Die Situation eskaliert zunehmend.
Reza zeigt mit scharf gezeichneten Figuren – aber zum Schreien komisch – wie dünn die Decke der Zivilisation ist und warum die Kinder ein genaues Abbild ihrer Eltern sind, so als hätte sie sich seit langem auf Hamburger Schulhöfen umgesehen.
Im Plan zu finden auf Seite 24.
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI im Theater in der Basilika
Jan und Peter kämpfen auf ihre eigene Art gegen das Establishment: Sie steigen in luxuriöse Villen ein, stehlen aber nichts, sondern bringen alles nur durcheinander, um die "Bonzen" zu verunsichern. Sie hinterlassen dabei Nachrichten wie "Die fetten Jahre sind vorbei" und unterschreiben mit "Deine Erziehungsberechtigten".
Als Jan Peters Freundin Jule in das Geheimnis einweiht, fangen die Probleme an...
DER STEPPENWOLF im Altonaer Theater
Der hochintelligente Einzelgänger Harry Haller hat vieles gelernt, nur eines nicht: mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein. Alles strebt der Katastrophe zu, wären da nicht Hermine und das "Magische Theater".
Hermann Hesses Nobelpreis-Roman wird von Hausregisseur Gil Mehmert inszeniert. Mit einfachsten theatralen Mitteln kreiert er einen fantastischen, magischen Kosmos aus Schauspiel, Musik, Gesang und Tanz.
Foto: Markus Steffen
SCHRECKEN UND LUST im Bucerius Kunst Forum.
Die Versuchung des heiligen Antonius. Die Ausstellung bietet den ersten repräsentativen Überblick über die Geschichte der Identifikation der Künstler mit diesem Thema. 70 Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und illustrierte Bücher vom Beginn des 14. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, von den frühen Kodices über die Bildwelten des Hieronymus Bosch bis zu ihrer Persiflage bei David Teniers und Felicien Rops. Darunter Werke von Paolo Veronese, Jan Bruegel d. J., Salvator Rosa, Lovis Corinth und James Ensor.
Fèlix Vallotton. IDYLLE AM ABGRUND in der Hamburger Kunsthalle
Ehebruch in Plüsch und Purpurrot.
Bizarre Posen, verschämte Umarmungen, schweigende Interieurs, beredte Schatten – Fèlix Vallottons Kunst ist von beißendem Sarkasmus und schwarzem Humor durchdrungen und machte ihn zu einem international beachteten Avantgardisten der Moderne. Vom 15. Februar bis 18. Mai 2008 zeigt die Hamburger Kunsthalle den kühlen Beobachter bürgerlicher Doppelmoral.
SYLT. INSEL ZWISCHEN HIMMEL UND MEER im Altonaer Museum
Sylt – ein mit vier Buchstaben beschriebenes Klischee. Sylt ist ein Mythos. Sylt ist schön. Sylt kann auch hässlich sein. Zwölf Fotografen waren vor Ort und hielten fest, was ihnen auffiel. Zwölf Positionen, deren Älteste aus den 1960er Jahren stammt und deren aktuellste im Herbst 2007 fotografiert wurden. Das Ganze ist angereichert durch Gemälde, Textilien und Postkarten aus der Sammlung des Altonaer Museums.
Fotografinnen+Fotografen: Julia Baier, Peter Bialobrzeski, Denis Brudna, Tine Casper, Julia Einsiedler, Volker Hinz, Britta Isenrath, Horst Klöver, Robert Lebeck, Christian Popkes, Martin Pudenz, Grit Schwerdtfeger
Präsentationen unserer Partner
Dienstag
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen